Gestalt: Sie ist menschlich, jedoch muskulöser und breiter; er
besitzt einen kahlrasierten Schädel und spitze Ohren. Seine Haut ist dunkelgrün
und die Augen sind smaragdgleich, glühen kalt.
Kleidung: Weite wallende weißgraue Leinengewänder, darüber
einen schimmernden Goldpanzer mit aufwendigen Verzierungen und Gravuren, mit
Smaragden besetzt. Breiter, hoher Helm mit Nasenbeinschutz und Kettenringen
im Nacken. Läuft in leichten, weißen Stiefeln.
Waffen: Zur Verteidigung besitzt er ein dunkelblaues, metallenes Schild
und einen mächtigen Krummsäbel. Des weiteren speit er dicke Wasserstrahlen
aus und schleudert damit seine Angreifer zu Boden.
Zuständigkeitsbereich: ASIAK ist der Erste Gott des Wassers mit
Dunklem Antlitz, d.h. er nimmt das Wasser hauptsächlich, verteilt hingegen
nur sehr spärlich. Er ist es, der aus Lust und Laune, Zorn oder Wut wertvolle
Oasen in der Wüste vertrocknen, Wasser in Fässern schlecht werden
läßt und Trinkschläuche während einer Reise porös
macht.
Er ist es auch, der Wasser andernorts in wahren Sturzbächen niedergehen
läßt, Siedlungen, Dörfer und Städte wegschwemmt oder Ernten
vernichtet.
Andererseits hilft er manchem Verdurstenden, indem er ihm ein Wasserloch oder
eine versteckte Oase zeigt- diese Fälle sind eher selten und bilden die
Ausnahme. Man erkennt sie daran, daß er sein Zeichen hinterläßt:
Ein tönerner Wasserkrug, der nur bis zum Boden bedeckt ist.
Feindschaft: ASIAK haßt die Götter des Feuers, allen voran
Wehi und Shinta. Einen gemeinsamen Tempel der Beiden wird es nie geben, in einer
Stadt werden sie weit entfernt voneinander liegen und die fanatischen Anhänger
der Gottheiten bekriegen sich entweder rhethorisch oder physisch auf `s Äußerste.
Dazu kommt noch, daß viele Kämpfer SHINTA als Schutzgöttin anbeten-
ein weiterer Grund des Hasses für den Wassergott.
Gegenüber den anderen Göttern verhält er sich neutral, abgesehen
von DILAR, die er eher meidet und ihre kunstvollen Oasen, Wasserlöcher
und Brunnen zuschippt oder mit IORs Hilfe austrocknet.
Mythologie: Zuerst war ASIAK, Sohn eines kriegerischen Gottes und einer
Luftnymphe, alleine zuständig für das Wasser der Menschen und der
Kreaturen.
Er war aber ein sehr grausamer und willkürlicher Gott, ließ die
Menschen leiden und freute sich über die Kriege, die sie um das rare Wasser
im Sandmeer führten. Nicht umsonst hat ASIAK einige enorme Kampffertigkeiten
und eine Schwäche für Blutvergießen.
Plötzlich tauchte die freundliche DILAR auf, eine Göttin, die bis
dahin ohne Bedeutung gewesen war, und verteilte das Wasser an beinahe allen
Orten der Wüste. Empört begann ASIAK die Stellen zuzuschaufeln, aber
die Tränen DILARs fielen so zahlreich, daß er zusehen mußte,
wie die Menschen die sanfte Göttin zu ihrer Schutzgöttin erkoren.
ASIAK war so wütend auf DILAR, daß er bis heute versucht, ihre Werke
zu zerstören. Nur hin und wieder hat er freundliche Anwandlungen und hilft
heimlich, so daß die anderen Götter es meist nicht bemerken, Dürstenden
im Sandmeer(vornehmlich Kriegern oder Kämpfern in Schwierigkeiten, von
denen er Lho genannt wird).
Wesenszüge: ASIAK war zunächst ein grausamer, wilder Gott,
der nicht umsonst als Waffe einen rie-sigen Krummsäbel führte und
besser zum Kriegsgott gedient hätte.
Inzwischen wurde er weiser, ein wenig ruhiger aber nicht weniger grausam. Krieger,
die er in der Wüste gerettet hat, berichteten, daß er ihnen so viel
Wasser gab, wie sie ihm Blut gaben. Orte, an dem Oasen von ihm stehen, haben
oft eine dunkle und schreckliche Vergangenheit; viele munkeln, daß Menschenleben
gegen Wasser getauscht und gekauft wurden.
Einige sagenhafte Beduinenstämme der Menschen, die sich angeblich gegen
die T`Koshrâ im Sandmeer behaupten können, sollen ASIAK als Hauptgott
verehren und ihm Blutopfer zollen. Dafür beschützt der Gott ihre Oasen
und hilft ihnen im Kampf.
Einige Kämpfer tragen sicherheitshalber unter ihrer Kleidung ein Amulett
ASIAKS.
Untergötter: Genth, Bashûl.
![]() Dilar - Die weinende Göttin |
Gestalt: menschlich, nur graziler und feiner als der Körper einer
normalen Menschenfrau. Sie hat lange, dunkelblaue Haare und dunkelblaue Augen,
die Haut ist leicht gebräunt. Auf der Stirn befindet sich ein großer
Wassertropfen aus einer Perle, in den Augenwinkeln schimmern kleinere Perlchen,
die stets glänzen und funkeln.
Kleidung: Sie hüllt sich in dunkelblaue, ultramarinfarbige weite
Gewänder. Vor dem Gesicht trägt sie meistens einen Schleier, ihre
Füße stecken in Ledersandalen.
Waffen: Zum Schutz vor ASIAK oder den Feuergöttern trägt sie
einen gehärteten Metallspiegel, mit dem sie die eingestzten Waffen der
anderen ab- oder auf den Träger zurücklenkt. Aktive Waffen, außer
der Fähigkeit, Wasser zu speien, besitzt sie nicht.
Zuständigkeitsbereich: DILAR ist die Erste Göttin des Wassers
mit Hellem Antlitz, d.h. sie verteilt großzügig, aber ohne zu schaden.
Sie ist die Schutzgöttin aller Oasen, Brunnen oder Wasserlöcher, ist
verantwortlich für deren dauerhaftes Bestehen. Mit ihren Tränen füllt
sie die leeren Schächte und verschafft dem Leben in der Wüste eine
Möglichkeit zur Existenz.
Mythologie: DILAR ist entstanden, als eine Regenwolke durch die bunten
Segensstrahlen des Gottes Oro hindurchflog. Aus den Farben des Regenbogens formte
sich eine anmutige Gestalt aus Wasserdampf, die allmählich Konturen annahm
und sich verfestigte: DILAR war geboren.
Ohne Aufgaben und ausgestattet mit einer faszinierenden Schönheit wanderte
sie unter den Göttern umher und erregte CRYMs Aufmerksamkeit, der der Zweite
Gott des Windes mit Hellem Antlitz ist. Sie bekamen eine wunderschöne und
zarte Tochter, deren Name SEDURA lautete.
Doch der Mondgott raubte und tötete sie. Das geschah lange Zeit, bevor
die Elfengötter den Mondgott vernichteten.
Seither weint DILAR um die Tochter und faßte den Entschluß, niemals
Leid über die Menschen und Kreaturen zu bringen, da sie erfahren mußte,
wie weh das tat.
DILAR wollte den Menschen der Wüste helfen, die sehr unter ASIAKs Spielchen
zu leiden hatten, und erschuf so schnell Brunnen, Oasen und Wasserlöcher,
unterirdische Felsengewölbe mit Wasserlagunen, daß ASIAK mit Zerstören
nicht nachkam. Immerhin standen die Werke unter dem Schutz der Göttin und
den galt es von ASIAK erst auszuschalten.
Träne um Träne rinnt unablässig hinter ihrem Schleier aus den
blauen Augen und füllt irgendwo damit eine Quelle in der Wüste...
Wesenszüge: DILAR kennt keine Grausamkeit und Rituale, wie sie
ASIAK verlangt. Sie tut ihre Werke, damit die Menschen sich um des Wasser Willen
gegenseitig kein Leid zufügen müssen- und weil sie eine gerechtere
Verteilung des kostbaren Naß erreichen wollte. Sie ist meistens in den
Städten zu Hause, während ASIAKs Einfluß in der Wüste auf
Dauer immer noch zu stark für die Göttin ist. Anhänger DILARS
verweigern jede Form der physischen Gewalt und werden sich eher töten lassen,
als aktiven Widerstand zu leisten.
Oasenbesitzer, Stadtbürger oder Dörfler beten zu DILAR, um eine dauerhafte
Quelle zu erhalten, während Reisende oder Soldaten, die viel durch die
Wüste reisen müssen, oft aus Angst zu ASIAK beten, damit ihre Wasserfässer
und -schläuche heil bleiben. Im Notfall soll ASIAK ihnen dann auch eine
Wasserstelle weisen, käme es zu einem Mangel an kostbaren Naß!
Untergötter: Ofhor, Jemc.
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