Der Fliegende Holländer
Ein Spiel von Klaus Teuber
für 3-6 Spieler ab 12 Jahren
Spieldauer ca. 1-1 ? Stunden
von Parker für ca. 50 DM
Ziel des Spiel ist es, möglichst reich zu werden. Wie das geht? Nun, jeder
Spieler hat Anteile an Schiffsflotten, deren Wert im Verlauf des Spiels steigt
oder fällt.
Im Spiel hat jeder Mitspieler die Möglichkeit, in einer Spielrunde zwischen
mehreren Aktionen zu wählen. Er kann seine Anteile an den Flotten tauschen
oder Hufeisen schmieden oder den Weg des Fliegenden Holländers beeinflussen.
Letzteres wird durch das Legen der Glückszahl mit den Hufeisen versucht.
Derjenige, der am nächsten an die Glückszahl herankommt, ohne diese
zu überschreiten, bestimmt den Kurs des unglückbringenden Schiffes.
Liegen mehrere Spieler gleich nahe an der Glückszahl, müssen sie
sich einigen - und zwar einstimmig - oder nochmals durch Hufeisen legen eine
Entscheidung suchen. Natürlich kann man auch versuchen, die anderen durch
entsprechend lukrative Angebote von der eigenen Richtung zu überzeugen
( Ich biete dir x Goldstücke, wenn der Holländer nach Lila segelt).
Die Anteile an den Schiffsflotten, die vom Fliegenden Holländer berührt
werden, verlieren ihren Wert, denn sie sind vom Unglück verfolgt. Derjenige,
der Anteile von ihnen hat, muß den Wert, den sie zuletzt hatten, in
Goldstücken in die Kasse bezahlen. Kann er das nicht, ist er bankrott
und muß aufhören. Legt der Fliegende Holländer an einer Insel
an, können sich die Mitspieler einen Anteil an einer Schiffsflotte in
Goldstücken auszahlen lassen.
Die Spielregeln mögen sich zuerst kompliziert anhören. Man versteht
sie aber sehr schnell, wenn man sie direkt ausprobiert und nicht erst versucht,
sie theoretisch zu verstehen. Dann macht das Spiel auch schnell viel Spaß.
Es ist bietet viel Möglichkeit zur Interaktion und hält die Spannung
aufrecht durch die Vermutungen, wer welchen Schiffsanteil hat und deshalb wie
agieren wird. Ein weiterer Pluspunkt ist in meinen Augen, daß die Dauer
des Spiels auf 10 Wertungsrunden begrenzt ist. Dadurch werden Endlosspiele wie
bei Monopoly vermieden. Außerdem gehörte es zu den recht wenigen
phantasievoll und graphisch gut gestalteten Spielen. Der Spielplan erinnert
an eine alte Seekarte und das Innere der Spielschachtel ist wie ein Schiffsladeraum
gestaltet. Einziges Manko der Ausstattung sind die Wertsteine der Schiffsanteile,
die zu leicht umfallen und wegrollen. Ansonsten ist das Spiel uneingeschränkt
empfehlenswert. Es macht auch noch Spaß, wenn man es schon oft gespielt
hat!
Andrea S.
Diese Seite ist Teil der Webpräsenz der Gedankenwelten
e.V..
Die Rechte an den Artikeln liegen bei ihren Autoren.
Die Webpräsenz wird von der nMedien
GbR freundlich unterstützt.