Glossar

Hier kannst du ein paar Worterklärungen aus dem Spiel-, Fantasy und Science Fictionbereich finden. Wer einen Begriff vermisst (und das werden am Anfang verdammt viele sein) ist eingeladen uns die Erklärung zu schicken.

Rollenspiele

Rollenspiele kann man am besten als eine Art Gesellschaftsspiele beschreiben, die in den 80ern aus den USA nach Europa kamen und recht schnell populär wurden.
Eine übliche Spielrunde besteht im Bestfall aus drei bis fünf Spielerinnen und Spielern und einem Spielleiter, die alle um einen Tisch sitzen. Die Spielerinnen und Spieler schlüpfen imaginär in die Rolle anderer Personen, ähnlich wie Schauspieler, und versuchen, aus deren Sicht zu denken, fühlen und zu handeln. Ziel ist es, die vom Spielleiter gestellten Aufgaben als Gruppe zu lösen.
Der Spielleiter hat den wohl schwierigsten Part. Er übernimmt gleich mehrere Rollen, er muß, da sich alles nur im Kopf stattfindet, Landschaften, Häuser, Gegenstände, Personen oder komplette Szenen beschreiben und sogar Personen, die den Spielerinnen- und Spielercharakteren begegnen, spielen.
Als Hintergrund dienen, wie im Theater und Musical, in der Oper oder Operette, fiktive oder reale Welten. Die Spielrunde kann in das europäische Mittelalter tauchen, sich in die Renaissance begeben oder ins Viktorianische England reisen. Möglich sind aber auch Abenteuer in unserem Zeitalter oder in einer fernen Zukunft à la Enterprise.
Nahezu nichts aus Fantasy, wie ,,Der Herr der Ringe", oder Sience Fiction, wie ,,Enterprise", ,,Starwars" oder ,,Perry Rhodan", wurde dabei ausgelassen, fast alle möglichen Kulturen und Epochen der wirklichen Welt sind vertreten. Wer wollte nicht schon immer mal als Ritter auf Queste gehen, als Detektiv Fälle lösen oder Geistern und Vampiren das Fürchten lehren. Wichtig dabei ist immer genügend Vorstellungskraft. Erfahrene Spielleiter schreiben sich ihre Hintergründe und Abenteuer auch schon mal selbst, anstatt auf vorgefertigte, handelsübliche Materialien zurückzugreifen.
Die Spiele bedienen sich dabei verschiedener, mal mehr oder weniger ausgeklügelter und genauer, stellenweise sehr komplizierter Regelwerke. Fast alle greifen dabei auf Würfel zurück, um den Zufallsfaktor ins Geschehen zu bringen, die Palette reicht von 4seitigen über 6- und 10seitigen bis 20seitigen Würfeln, je nach System.
Genaue Regelkenntnis wird von den wenigsten Spielerinnen und Spielern erwartet, sie konzentrieren sich auf das Geschehen und die Handlungen ihrer Figuren, während der Spielleiter, eigentlich ein moderner Geschichtenerzähler, mit sicherer Routine die passenden Regeln anwendet und auslegt. Trotzdem liegt das Hauptaugenmerk nicht auf den für den Ablauf wichtigen Regeln, der Spaß am Spiel steht im Vordergrund.

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